Spatenstich für neue 110-kV-Leitung

Am Montag, dem 1. Juli 2024, erfolgte der offizielle Startschuss für den Neubau der 110-kV-Leitung der Netz Burgenland vom Umspannwerk Oberpullendorf zum Umspannwerk Rotenturm: Das Projekt hat einen geplanten Bauzeitraum bis Ende 2026 und ein Auftragsvolumen von rund 55 Mio. Euro. 

Netz Burgenland, Infrastruktur-Tochter der Burgenland Energie, modernisiert, verstärkt und erweitert ständig die burgenländische Energie-Infrastruktur, damit die unerschöpflichen Quellen von Wind und Sonne noch intensiver genutzt werden können. 

Nirgendwo sonst verfügt man über so viel Know-how bei Projektierung, Planung, Bau, Einspeisung und Betrieb von Alternativenergie-Anlagen wie im östlichsten Bundesland. Im Burgenland sind aktuell rd. 26.000 Photovoltaik-Anlagen und 464 Windkraftanlagen am Netz. Das ergibt in Summe eine installierte Leistung von mehr als 1800 Megawatt, was die Kapazität von neun Donaukraftwerken der Größe von Freudenau übersteigt. 

Sicheres Netz

Auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität spielen starke Netze und eine stabile Versorgungssicherheit eine wesentliche Rolle. Die Verstärkung bestehender Umspannwerke, der Neubau von weiteren Netzknoten sowie der Bau der Hochspannungsleitung stehen auf dem Ausbau-Programm, um die Infrastruktur im Land zukunftsfit zu halten. „Wir modernisieren und erweitern unser Netz permanent, schließlich wollen wir die hervorragende Verfügbarkeit unseres Netzes von 99,99 % auch in Zukunft erhalten“, so Florian Pilz, Geschäftsführer Netz Burgenland.

Schonender Trassenverlauf

Der Trassenverlauf wurde so gewählt, dass auf die Schutzinteressen von Bevölkerung, Landschaft und Umwelt optimal Rücksicht genommen wird. Aus diesem Grund wurde die Leitung einer Umweltverträglichkeits­prüfung unterzogen, die ohne Einspruch in Rekordzeit ablief. Die Gesamtlänge beträgt rund 42 km, im UW Rotenturm erfolgt eine Anbindung an das 380-kV-Netz der Austrian Power Grid. Die Leitungsverbindung vom UW Oberpullendorf zum UW Rotenturm wird den Ausbau der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen im Mittelburgenland sicherstellen.